Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Thomas Rabe macht bei RTL die Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts
► Nach der Übergabe des Chefpostens bei RTL Deutschland bleibt für den Bertelsmann-CEO genug zu tun – Rabes Strategie der „nationalen Medienchampions“ ist noch nicht aufgegangen (direkt zum Artikel)
► Die neue Ausweisung Paid-Content-IVW hält einige Überraschungen bereit – Kevin Dusch erklärt, wie sich die 200.000 Abos für das Redaktionsnetzwerk Deutschland zusammensetzen und die Stuttgarter Zeitung um 200 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen ist (direkt zum Artikel)
► Auch Medienhäuser wünschen sich wieder vollere Büros und Newsrooms – unsere Kolumnistin Claudia Michalski nennt Tipps, wie Mitarbeiter wieder freiwillig und motiviert zurückkehren (direkt zum Artikel)
► Wir legen unsere Q&A-Runden neu auf und haben einige inspirierende Branchenexperten zum Austausch mit dir und anderen Medieninsidern eingeladen – los geht’s mit Olaf Storbeck von der Financial Times (direkt zur Übersicht)
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Er hat es wieder getan: Thomas Rabe hat eine Entscheidung widerrufen, die er gerade erst getroffen hat.
Noch im August betonte der Medienmanager in der FAZ, „bis auf Weiteres, ohne klare Frist“ auch Chef von RTL in Deutschland zu bleiben. Rabe kehrte damit vom Plan ab, den Posten, den er zusätzlich zu seinen Funktionen als CEO der RTL-Mutter RTL Group und deren Mutterkonzerns Bertelsmann übernahm, für nur ein Jahr zu besetzen. Er sendete das Signal: Sein Einsatz wird länger dauern, mit einer zeitnahen Nachfolge ist nicht zu rechnen. Von Kontinuität war dabei die Rede.
Nun, etwa drei Monate später, verkündet RTL: In sechs Wochen wird Rabe den Spitzenposten abtreten. Ein Nachfolger ist gefunden.
Es ist Rabes Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts und die Fortsetzung des Prinzips des gelebten Widerspruchs: Er kündigte eine Multi-Purpose-App an, um sie später in Frage zu stellen, dann aber doch rudimentär zu starten. Er ließ Gruner + Jahr in RTL aufgehen und die Verlagsmarke einstampfen, um sie dann irgendwie doch wieder aufleben zu lassen – zuletzt wieder durch ein eigenes Management, das mit der Integration zunächst abgeschafft wurde.
Die nun präsentierte Lösung an der Spitze von RTL Deutschland ist keine Chance, die sich erst jetzt ergeben hat. Sie war schon da, als Rabe seinen Vorgänger Stephan Schäfer feuerte. Mit dem hat der Neue etwas gemeinsam: Auch er heißt Stephan – nur Schmitter, nicht Schäfer.
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