Das macht den Deal zwischen OpenAI und Axel Springer bemerkenswert und bedeutsam

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► Was den Deal von Axel Springer und OpenAI (bislang) so bedeutsam und bemerkenswert macht

► Weshalb es Zweifel an der Arbeitsweise von SZ-Vize Alexandra Föderl-Schmid gibt (direkt zum Artikel)

► Wie sich ‚alternative Medien‘ wie Nius oder Exxpress.at im Umgang mit unserer SZ-Recherche selbst entzaubern – und was ein seriöses Vorgehen wäre 

► Womit Bild im November die Marke von 700.000 Digital-Abos geknackt hat – und welche Rolle der Black Friday dort wie auch bei anderen Publishern gespielt hat (direkt zum Artikel)

► Warum das Onboarding eines Mitarbeiters bereits vor dem ersten Arbeitstag beginnt und welche Phasen Unternehmen für einen erfolgreichen Einstieg noch beachten sollten, beschreibt Claudia Michalski in ihrer Kolumne (direkt zum Artikel)

► Mit dem Media Ownership Monitor beleuchten wir die Besitzverhältnisse in der deutschen Medienlandschaft – und suchen dafür redaktionelle Verstärkung (zur Stellenausschreibung)

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Axel Springer ist etwas gelungen, das die Financial Times als „bahnbrechend“ beschreibt und zugleich als „vorübergehende Lösung für ein langfristiges Problem“ analysiert.

Der Medienkonzern hat einen Deal mit OpenAI geschlossen, der ChatGPT eine weitreichende Verwendung von Inhalten der Springer-Marken erlaubt. Geregelt wurde auch eine entsprechende Vergütung.

Was bislang über die Kooperation bekannt ist

► Axel Springer räumt für all seine Marken (Bild, Welt, Insider, Politico) umfassende Nutzungsrechte durch ChatGPT ein. Das betrifft sowohl Archivinhalte fürs Machine Learning als auch fortlaufend aktuelle Inhalte, auf die der Bot zum Beispiel für eigene Zusammenfassungen zugreifen darf.

► Dabei darf ChatGPT auch Inhalte verwenden, die hinter der Paywall stehen. Eine Einschränkung: Nach Informationen von Medieninsider gilt das nur für die Publikumsinhalte, B2B-Angebote – wie beispielsweise die Politico Pro-Briefings – sind von der Vereinbarung ausgenommen.

► Für die Lizenzierung wird Axel Springer vergütet, dabei beinhaltet der Deal zwei fixe und eine variable Komponente. So bezahlt OpenAI einmalig eine „one-off fee“ für den Zugang zum Archiv. Hinzu kommt eine jährliche Grundgebühr für den Zugriff auf aktuelle Inhalte. Aufgestockt wird der Betrag nach Relevanz beziehungsweise Verwendung der Inhalte durch ChatGPT. Der genaue Schlüssel ist dafür bislang nicht bekannt.

► Nach Informationen von Medieninsider rechnet Axel Springer mit einem zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Das hatte unter Berufung auf mit der Materie vertraute Personen auch dieFT berichtet. Zudem ist der Deal zeitlich begrenzt, nach Medieninsider-Infos auf zunächst drei Jahre.

Was die Kooperation (bislang) aussagt

Der Deal wird deshalb als bahnbrechend bezeichnet, weil Axel Springer der weltweit erste Konzern ist, der OpenAI umfassende Nutzungsrechte einräumt. Bislang war nur ein Lizenzvertrag der Associated Press (AP) für Teile des Archivs der Nachrichtenagentur bekannt. Bei der Associated Press handelt es sich zudem um ein B2B-Angebot. Springer erlaubt den Zugriff auf Inhalte, die sich an den Endverbraucher richten.

Daran sind einige Dinge bemerkenswert:

► Der Axel-Springer-Konzern bekräftigt damit sein Selbstverständnis als technologieoffener Innovationstreiber und unterstreicht als ‘first mover’ auch seine gestiegene internationale Relevanz. Er ergreift vor allem aber die Gelegenheit, bevor sich OpenAI mit größeren und gegebenenfalls wertvolleren Wettbewerben einigt und Springer sich hinten anstellen muss.

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Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

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