Im Mai 2023 ging es für viele der Publisher, die der IVW ihre Paid-Content-Abos melden, bergauf – wenn auch eher gemächlich. Dabei setzen sich etablierte Trends fort: Bild wächst mit Dauerangeboten im günstigen Preissegment, die FAZ kämpft gegen Abwanderung. Währenddessen gab es große Veränderungen im Abo-Bestand der Welt.
29 Medien melden ihre Paid-Content-Zahlen gesondert in der IVW. In der Medieninsider-Auswertung analysieren wir die Werte der Top 10. Im Mai 2023 waren das: Bild, Welt, SZ, FAZ, Rheinpfalz, Freie Presse, die Augsburger Allgemeine, Rheinische Post, das Handelsblatt und die Lebensmittel Zeitung aus dem deutschen Fachverlag.
So haben sich die Digital-Abos seit Mai 2022 entwickelt
Im Vergleich zum Mai 2022 steigerten vier von zehn Titeln ihre Paid-Content-Abos im zweistelligen Prozentbereich. Das stärkste Jahreswachstum verzeichnete wie bereits im April die Augsburger Allgemeine mit 59,3 Prozent (+ 13.493 Abos). Das hat allerdings einen statistischen Grund: Seit April 2023 meldet die Zeitung nicht mehr nur reine Plus-Abos, sondern weist in den Zahlen auch Kombinationen inklusive E-Paper aus.
Nach der Augsburger Allgemeinen wuchs die Süddeutsche Zeitung im Vergleich zum Vorjahr am stärksten. Sie legte um 17,9 Prozent zu, was 24.853 Abos entspricht. Dahinter folgt die FAZ mit 15,4 Prozent (+ 14.984 Abos), dann die Rheinische Post mit rund zwölf Prozent (+ 3185 Abos). Die Freie Presse liegt knapp unter zehn Prozent, erreicht den Wert aber aufgerundet (+ 4003 Abos).
Knapp unter zehn Prozent wuchs auch Bild, legte seit Mai 2022 9,8 Prozent (+ 59.994 Abos) zu. Dahinter folgen Welt (+ 5,7 Prozent / + 11.430 Abos) und die Rheinpfalz (+ 3,9 Prozent / + 1862 Abos).
Das Handelsblatt und die Lebensmittel Zeitung melden ihre Paid-Content-Zahlen erst seit April 2023, ein Jahresvergleich ist deshalb nicht möglich.
Große Veränderungen im Abo-Bestand bei Welt
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