Im November haben auch zahlreiche Publisher auf Abverkäufe durch den Black Friday gehofft. Die Auswertung der Paid-Content-IVW zeigt: Bei der groß angelegten Schnäppchenjagd standen Presseprodukte aber auch in diesem Jahr wohl nicht weit oben auf der Einkaufsliste. Allein Bild kann einen aufsehenerregenden Rekord vermelden: Springers Boulevardtitel zählt jetzt mehr als 700.000 digitale Abonnements. Für den Boost sorgte jedoch nicht der Black Friday, sondern ein Box-Event.
Derzeit melden 42 Medien ihre Paid-Content-Zahlen gesondert in der IVW. In der Medieninsider-Auswertung analysieren wir die Werte der Top 10. Im November 2023 waren das: Bild, Welt, das Redaktionsnetzwerk Deutschland, SZ, FAZ, Rheinpfalz, Freie Presse, die Augsburger Allgemeine, Stuttgarter Zeitung und die Rheinische Post. Wir betrachten das Wachstum sowohl im Vergleich zum Vorjahresmonat als auch im Vergleich zum Vormonat Oktober 2023.
Im Jahresvergleich fast alle Titel zweistellig gewachsen
Im Jahresvergleich legten fast alle Titel im zweistelligen Bereich zu. Wie zuletzt führen die Stuttgarter Zeitung und die Augsburger Allgemeine das Ranking des Jahreswachstums an. Zurückzuführen ist das aber auf eine Umstellungen in ihren Abostrukturen. Damit lassen sich die beiden Titel nicht mit den übrigen vergleichen. Die Stuttgarter Zeitung bietet seit dem 1. Oktober 2023 allen Print-Abonnenten auch einen Paid-Content-Zugang an, legte dadurch im Vergleich zu November 2022 um 290,7 Prozent zugelegt (+ 25.549 Abos). Die Augsburger Allgemeine wuchs um 51,6 Prozent (+ 12.365 Abos).
► Drei weitere Titel liegen im Jahreswachstum fast gleichauf: Die Rheinische Post legte um 14,7 Prozent zu (+ 4374 Abos), die SZ um 14,4 Prozent (+ 21.854 Abos) und die FAZ um 14 Prozent (+ 15.528 Abos).
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