Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Kulturwandel bei Springer – nur anders als gedacht
► Die Hintergründe zur Personalrochade bei Bild
► Unsere Paid-Content-Analyse für Februar
► Bestätigt, was Medieninsider schon früher wussten: Politico-Deutschlandchef Florian Eder geht zur SZ, Weltfusioniert Investigativteams – mit einer Überraschung
► Melde dich jetzt noch zum heutigen Q&A mit Impulse-Chef Nikolaus Förster an
Dieser Text ist die Archiv-Fassung des wöchentlichen Lese-Letters. Um zukünftige Ausgaben gratis zu lesen kannst du ihn per E-Mail abonnieren:
„Auch in den Redaktionen werden wir uns von Kollegen trennen, wenn bestimmte Profile zu den erforderlichen Kompetenzen nicht mehr passen.“
Mit dieser Aussage begründete Mathias Döpfner erst vor drei Wochen personelle Einschnitte bei Bild und Welt. Der CEO von Axel Springer wollte damit klar machen, dass es auch unter den Journalisten keine Jobgarantie für jene gibt, die nicht für den digitalen Wandel bereit sind. Seit vergangener Woche kann man diesen Satz auch anders interpretieren.
Die Bild-Chefs Johannes Boie, Claus Strunz und Alexandra Würzbach sind ihre Jobs los. Sie galten nicht als Verhinderer der Digitalisierung, sondern vielmehr als Widersacher ihrer selbst. Dass das nicht mehr lange gut gehen würde, war auch ihnen klar. Dass sie am vergangenen Donnerstag gleich alle drei ihre Posten abtreten und selbst erst kurz zuvor davon erfahren sollten, hingegen nicht.
Abberufung klingt zu harmlos angesichts dessen, was passiert ist. Das Trio wurde hochkant rausgeworfen. Der Vorgang kommt einer unehrenhaften Entlassung gleich – und das alles nur, damit dieses Mal nichts vorher durchsickert. Damit nicht wieder ein Chaos ausbricht wie im vergangenen Dezember, als Personalien nach außen drangen, bevor Springer überhaupt zur Rochade angesetzt hatte.
Das führt zur Frage: Quo vadis, Kulturwandel?
Die Antwort darauf lautet: Er ist da, nur möglicherweise hat CEO Döpfner damit etwas anderes gemeint als alle verstanden haben.
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