Journalisten müssen ihre Arbeit mehr erklären

Ausgabe #30/2022

Hallo Medieninsider!

Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche im Lese-Letter unter anderem erwartet:

► Paul Ostwald hat im Directors’ Club Q&A über seine Gründererfahrungen gesprochen

► Claudia Michalski hat sich mit dem Rückzugsposting von Romanus Otte bei Business Insider auseinandergesetzt 

► Andreas Gebhard mit der Frage, inwiefern wir Journalisten unseren Job besser erklären müssen

► Meta streicht Medienpartnern die Förderung zusammen

► Es gibt News in eigener Sache – und sie haben mit deiner Karriere zu tun

► Premiere für die Community-Frage

Zu Beginn eine Info für dich: Wir arbeiten aktuell im Sommer-Modus.

Bis Ende August erscheint der reguläre Lese-Letter zweiwöchig. Wir nutzen die Zeit für ein paar umfangreiche Recherchen und haben in der Zwischenzeit noch ein paar Neuerungen zu verkünden. Also sei gespannt!


Als wir Medieninsider gegründet haben, konnten Matthias und ich uns kaum gegenseitig ins Gesicht sehen. Der Grund: Wir trugen eine Maske. Wir starteten Medieninsider mitten in der Pandemie samt angespannter Wirtschaftslage. Kein optimaler Zeitpunkt – oder genau der richtige? Wann genau ist es schon wirklich passend für ein journalistisches Start-up und wann überhaupt nicht? 

Wie schwierig die Bedingungen für Gründungen im Journalismus sind, weiß auch Paul Ostwald. 2020 hat er Forum.eu gelauncht, eine Plattform, die Artikel von Qualitätsmedien kuratierte und in andere Sprachen übersetzte. Forum.eu hatte sich zum Ziel genommen, Perspektiven aus unterschiedlichen Ländern weiterverbreiten und damit einen demokratischen Beitrag leisten.

Die Idee kam an, sogar bei Risikokapitalgebern. Paul und sein Team sammelten Geld von Investoren ein. Trotzdem war im Herbst 2021 schon wieder Schluss.

Am Freitag war Paul Gast im Directors’ Club Q&A und hat mit unseren Mitgliedern über seine Gründungsgeschichte sowie Erfahrungen gesprochen und Fragen unserer Community beantwortet. Es war eine offene Diskussion über Finanzierungsmöglichkeiten, Learnings und auch die Erfahrung des Scheiterns. 

Fabian hat den digitalen Austausch moderiert und einige wichtige Erkenntnisse herausgearbeitet. Du kannst seine Zusammenfassung als Medieninsider mit Director-Mitgliedschaft hier lesen.

Paul Ostwald übers Gründen im Journalismus und Venture Capital

Paul Ostwald

Vor Kurzem schrieb Romanus Otte einen interessanten Beitrag bei LinkedIn. Titel:„Ich gebe meinen Chefposten und damit Einfluss, Prestige (und Geld) auf, um zu meinen Wurzeln zurückzukehren.“

Er beschrieb und begründete darin den Rückzug aus der Chefredaktion und Geschäftsführung von Business Insider Deutschland.

Jetzt, nach der Aufbauarbeit einer neuen Redaktion in Berlin, zündet Business Insider die nächste Stufe und Otte macht den Weg frei für eine neue Führungsriege. In der Regel wäre jetzt Schluss. Der 60-Jährige will BI aber erhalten bleiben. Er will als Redakteur weiterarbeiten, sich um volkswirtschaftliche Themen kümmern.

Unabhängig von der Frage, wie konsequent er und BI den Schritt verfolgen, ist die Entscheidung eine bemerkenswerte, weil sie so selten ist. Aber warum?

Weil in Unternehmen die Sorge herrscht, mehr zu verlieren als zu gewinnen. So lässt sich die Analyse von Claudia Michalski in ihrer neuen Kolumne für Medieninsider zusammenfassen. Sie nennt Gründe, weshalb sich (Medien-)Unternehmen so schwer damit tun:

► Es ist die Sorge vor Konkurrenz

► Es ist die Sorge vor unbequemen Situationen im Arbeitsalltag

► Es ist die Sorge vor hohen Kosten

Doch Downshifting muss für den einzelnen kein Rückschritt sein – für die Organisation ist es sogar ein Symbol für Fortschrittlichkeit. Claudias gesamte Analyse mit Ausführung der Stichpunkte kannst du als Medieninsider hier lesen.

Warum Downshifting kein Rückschritt ist – es in der Medienbranche aber so selten vorkommt


Als ich vor zwei Wochen ausführlich erklärte, weshalb ein Interview mit Strive-Verlegerin Katharina Wolff nicht erscheinen wird, brachte mich eine Entwicklung bei LinkedIn ins Grübeln. 

Unter meinem Posting tauchten einige Kommentare auf, die mit Verständnislosigkeit auf meine Entscheidung reagierten. Das ist völlig okay, denn natürlich hätte man sich auch für einen anderen Umgang entscheiden können. Was mich aber überraschte: Viele Kommentare entstanden aus Unkenntnis über journalistisches Handwerk und falsche Vorstellungen über Journalismus im Allgemeinen.

► Manche wiesen darauf hin, dass sie keine Interviews mehr geben, sondern nur noch „bei ausgesuchten Partnern“ Gastbeiträge schreiben, in denen sie ungestört arbeiten könnten

► Jemand anderes verwies darauf, dass man vor dem Interview Erwartungen abstecken müsse und einen Abstimmungsprozess festlegen müsse. Darüber hinaus helfe es auch, im Interview zu erwähnen, dass gewisse Dinge nicht verwendet werden sollen

►  Wieder ein anderer erklärte, dass sie schon 50 Prozent eines Interviews hätten abändern lassen, weil die Fragen nicht passten. 

Ich habe mit Erklärungen meines Vorgehens und meinem Verständnis von Journalismus reagiert und dabei festgestellt: Offenbar geschieht genau das zu wenig. 

Müssen wir Nutzern unseren Job als Journalisten und unser Vorgehen mehr erklären, um Verständnis für unseren Beruf und eine klare Abgrenzung zu anderen Professionen wie Marketing und PR schaffen? 

Mit der Frage hat sich auch Andreas Gebhard für seine neue Kolumne befasst. Er meint: Ja, denn mehr als das Gerede über Transparenz hilft das Herstellen von Transparenz für mehr Verständnis. Er hat ein paar Beispiele herausgesucht, in denen das bereits ganz gut gelingt. Seine Kolumne kannst du als Medieninsider hier lesen.

Erklärt euch!


News und Entdeckungen der Woche 

zusammengetragen von Kevin Dusch

FAZ meldet Gewinn- und Abo-Plus

Die FAZ meldet mit ihren Geschäftszahlen für 2021 ein Vor-Steuer-Ergebnis in Höhe von 16,8 Millionen Euro. Damit wuchs der Gewinn deutlich – 2020 lag er bei lediglich 600.000 Euro. Als Grund für das starke Plus nennt die FAZ reduzierte Kosten nach Umstellung der Sonntagszeitung auf den Samstag sowie das wachsende Veranstaltungsgeschäft. Der Umsatz wuchs dagegen moderat um drei Prozent auf 233,6 Millionen Euro. Mehr als ein Viertel der Erlöse stammt aus dem Digitalgeschäft. Genau dort entwickelt sich die FAZ den Angaben zufolge besonders gut: Ende Juni 2022 verzeichnete die Zeitung 97.733 zahlende Abonnenten bei ihrem Angebot F+. Das entspricht einem Zuwachs von 35 Prozent im Vergleich zur Jahresmitte 2021. Zusammen mit den Digitalausgaben der FAZ hatte die Zeitung Ende Juni rund 220.000 laufende Digital-Abos. Die Mitteilung der FAZ zu ihren aktuellen Zahlen findest du hier.

Neue Vorwürfe gegen RBB-Chefin Schlesinger

In die Kritik-Serie an RBB-Intendantin und ARD-Chefin Patricia Schlesinger reiht sich nach einer Recherche von Business Insider Deutschland ein weiterer fragwürdiger Vorgang ein. Demnach habe Schlesinger unter anderem Sonderkonditionen für ihren großzügig ausgestatteten Dienst-Audi erhalten. Dadurch steht der Verdacht im Raum, dass die Intendantin gegen die Compliance-Regeln ihrer Sendeanstalt verstoßen hat. Zudem soll Schlesinger laut Business Insider Deutschland ihre zwei Chauffeure neben dienstlichen auch für private Zwecke genutzt haben. Der RBB sagt, die private Nutzung des Fahrzeugs und der Chauffeure „bleibt privat“. Die ganze Recherche von Business Insider Deutschland findest du hier.

Corint einigt sich mit Suchmaschine Ecosia auf Lizenzvertrag

Die Verwertungsgesellschaft Corint Media hat sich mit der Suchmaschine Ecosia auf einen Lizenzvertrag zur Vergütung von Presseinhalten geeinigt. Demnach wird das Suchmaschinen-Unternehmen künftig bis zu elf Prozent seiner Umsätze in Deutschland an die Verwertungsgesellschaft zur Vergütung von Presseinhalten weitergeben. Ecosia ist im Suchmachinen-Geschäft aber ein kleiner Player, kommt auf einen Marktanteil von gerade einmal einen Prozent. Die Bekanntmachung von Corint Media findest du hier.

Wettbewerbsbehörde bremst RTL-Fusion von Frankreich-Sendern aus

Die geplante Fusion der französischen Sendergruppen TF1 und M6 gerät wegen Bedenken der Wettbewerbsbehörde ins Stocken. M6-Anteilseigner RTL Group strebt den Zusammenschluss offiziell seit Mai 2021 an. Laut dem nicht-öffentlichen Bericht der französischen Wettbewerbshüter habe die Behörde Bedenken angeführt, die vor allem die Fairness auf dem Werbemarkt betreffen. Eine finale Entscheidung zur Fusion liefert der Bericht nicht. Laut RTL könnten die von der Behörde geforderten Maßnahmen den Deal zum Platzen bringen. Eine endgültige Entscheidung wird für Oktober 2022 erwartet. Die Pressemitteilung von RTL findest du hier.

RTL Deutschland und Seven.One gründen Joint Venture

RTL Deutschland und die ProSiebenSat.1-Tochter Seven.One planen, ein Technologie-Joint-Venture zu gründen. Ziel des gemeinsamen Unternehmens soll die Bereitstellung von „technischen Lösungen für Endgerätehersteller“ sein, mit denen zielgruppengerichtete TV-Werbung einfacher zugänglich werden soll. Der Start stehe noch unter Vorbehalt ausstehender Genehmigungen, heißt es in der Mitteilung dazu von RTL. Diese wird für das zweite Halbjahr 2022 erwartet. Die Mitteilung der Sendergruppe findest du hier.

Kaum Zuschauer für „britisches Fox-News“ Talk TV

Der im April 2022 gestartete britische Sender Talk TV hat auch rund drei Monate nach Start kaum Zuschauer im linearen TV – trotz seines prominenten Gründers und Fox-News-Besitzers Rupert Murdoch und Star-Moderator Piers Morgan. An manchen Tagen soll der konservative Sender überhaupt keine Zuschauer haben, während der Rücktrittswoche von Premierminister Boris Johnson schauten durchschnittlich 43.000 Menschen zu – Konkurrent BBC News hatte 14 mal so viele Zuschauer. Einen Beitrag der Süddeutschen Zeitung zum Thema findest du hier.

Bundesregierung bereitet besseren Schutz für Whistleblower vor

Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der Whistleblower besser schützen soll. Das sogenannte Hinweisgeberschutzgesetz sieht vor, dass Personen, die Informationen zu Missständen weitergeben wollen, zwischen internen und einer zentralen externen Meldestelle wählen können. Diese zur Vertraulichkeit verpflichteten Meldestellen müssten dann alle Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten einrichten. Zudem enthält der Gesetzesentwurf ein Verbot, die Informationsweitergabe zu verhindern. Einen Artikel der Zeit zum Thema findest du hier.

Meta streicht Medienpartnerschaften zusammen – und vermeldet Gewinneinbruch

Meta hat mit den Zahlen für das zweite Quartal 2022 erstmals in seiner Geschichte einen Umsatzrückgang bekannt gegeben. Demnach sanken die Einnahmen des Konzerns hinter Facebook, Instagram oder WhatsApp um etwa einen Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 28,8 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn ging zurück – um 27 Prozent auf 6,7 Milliarden US-Dollar. News gibt es auch mit Blick auf Medienpartnerschaften: Künftig sollen US-Verlage keine direkte Förderung mehr für ihre Inhalte auf Facebook erhalten. Facebook hatte 2019 mit Einführung eines News-Tabs zahlreiche Dreijahres-Verträge mit Medienunternehmen geschlossen. Das Gesamtvolumen damals: rund 105 Millionen US-Dollar. Einen Bericht der Wirtschaftswoche über die Quartalszahlen von Meta findest du hier, die Recherche von Axios zum Ende der Medienförderung hier.

Publisher können Abo-Abgabe an Apple umgehen

Laut dem Branchendienst NiemanLab gibt es eine Möglichkeit, die Abgabe an Apple für App-Abos zu umgehen. Bislang mussten Publisher 30 Prozent ihrer Abo-Einnahmen an den Konzern abgeben, wenn Nutzer Abonnements über iOS-Apps abschlossen. Nun können Publisher bei Apple ein sogenanntes „External Link Account Entitlement“ beantragen, um danach Abo-Abschlüsse über externe Links zur eigenen Abo-Schnittstelle anzubieten. Einzige Einschränkung: Ab diesem Zeitpunkt ist das gleichzeitige Angebot eines In-App-Kaufs nicht mehr möglich. Den Beitrag von NiemanLab mit weiteren Details findest du hier.


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Neues von den MEDIENTAGEN MÜNCHEN

📰 So verändert sich die Nutzung von Audio

Die agma hört regelmäßig rein in den deutschen Audio-Markt – über die ma Audio, die ma IP Audio und seit diesem Jahr zusätzlich über die ma Podcast. Dadurch wird transparent, wie sich das Hörverhalten der Menschen in Deutschland ändert. Zum Blogbeitrag

📰 Sensible Sprache und barrierefreie Medien: Was zu beachten ist

Wie sollen Menschen mit Behinderung in Wort und Bild dargestellt werden? Was tun, um für sie barrierefrei zu berichten oder zu senden? Zum Blogbeitrag

🎧 Folge 82: Daten, synthetische Stimmen, Workflows – Innovation im lokalen Rundfunk

Wie Technologie den Austausch mit dem Publikum verbessern kann, welche Vorteile synthetische Stimmen für den Lokalfunk haben und warum das Thema Daten für alle Anbieter immer wichtiger wird. Zum Podcast


Medieninsider Transformationsmarkt: die Börse für Jobs in der Digitalisierung

Es gibt News in eigener Sache! 

Wir haben in dieser Woche den Medieninsider Transformationsmarkt gelauncht! 

Mit der Jobbörse bilden wir eine Schnittstelle zwischen etablierten Medienhäusern, spannenden Start-ups und Fachkräften, die den Wandel auch durch unsere Berichterstattung fest im Blick haben. So bringen wir Arbeitgeber mit unserer digital-affinen und am Medienwandel interessierten Zielgruppe zusammen!

►  Du erreichst das Jobbörse unter jobs.medieninsider.com, die ersten Stellen sind bereits ausgeschrieben! 

► Als Arbeitgeber kannst du kostenlos ein Profil anlegen und deine Stellenanzeigen zügig unkompliziert selbst einstellen. Bei Bedarf übernimmt das gerne auch unser Team für dich! Hier erfährst du mehr.

► Über die neusten Jobs informieren wir dich auch hier im Lese-Letter, du findest die Ausschreibungen direkt unter dem Personalticker! Du kannst aber auch unseren Job- und Karriere-Newsletter abonnieren, der demnächst startet. Außerdem kannst du unserem Jobbörse bei Twitter folgen

► Weitere Infos zum Aufbau unseres Jobbörse findest du hier sowie auf direkte Nachfrage bei meinen Kollegen Matthias Bannert und Stephanie Dambacher – schick ihnen einfach eine Mail!

Neue Stellenanzeigen aus dem Medieninsider Transformationsmarkt

Projektmanager(in) Events (m/w/d)
MVFP Medienverband der freien Presse
Berlin, Vollzeit

Senior Netzwerk- und Kommunikationsmanager:in
Medieninformationszentrum Babelsberg (MIZ)
Potsdam, Vollzeit

Projektmanager:in für die Weiterentwicklung und Mobilisierung des Escape-Room-Projektes
Medieninformationszentrum Babelsberg (MIZ)
Potsdam, Vollzeit

Projektassistenz (m/w/d)
MVFP Medienverband der freien Presse
Berlin, Vollzeit

Redakteur (m/w/d) für den crossmedialen Desk
Bremer Tageszeitungen AG
Bremen, Vollzeit

Journalist*innen
KiVVON
Berlin, Vollzeit

Online-Redakteur (m/w/d) mit Schwerpunkt SEO
Bremer Tageszeitungen AG
Bremen, Vollzeit

Job in den digitalen Medien zu vergeben? Stellenanzeige aufgeben auf jobs.medieninsider.com/post oder Mail an jobs@medieninsider.com

Aus dem Personalticker

► Ex-Bild-Redakteurin Judith Basad heuert bei Julian Reichelt an

► Marc-Oliver Kühle wechselt von Bild zur DPA

► Joseph Hausner steigt bei der Saarbrücker Zeitung auf

► Louisa Riepe wird Mitglied der NOZ-Chefredaktion

► Oliver Sallet und Sebastian Kisters werden ARD-Korrespondenten in Berlin und Madrid

► Christoph Zimmer wird Leiter der Produktentwicklung bei der Spiegel-Gruppe

► Ulrich Wilhelm wird Chef der FAZ-Stiftung

Mehr Personalien findest du hier und bei Twitter unter @medienjobboerse


Zwei Jahre Medieninsider – unsere Recherchen

Es ist August und das bedeutet: Wir feiern Geburtstag! Medieninsider wird am 21. August zwei Jahre alt. Wir wollen diesen Monat nutzen, um in unser schon beachtliches Archiv einzutauchen – und stellen ausgewählte Recherchen und Artikel frei zur Verfügung!

Uns gibt das die Möglichkeit, noch einmal aufzuzeigen, welche Relevanz wir als Medienmagazin in den vergangenen beiden Jahren entwickelt haben. Und du hast die Gelegenheit, dir einen Eindruck von unserer Arbeit zu verschaffen, solltest du noch kein zahlendes Mitglied sein, oder unsere Inhalte mit Kollegen oder Bekannten zu teilen!

Wir starten mit zwei Recherchen, die noch nicht lang zurückliegen, noch immer aktuell sind und große Beachtung fanden.

► Im Juni berichteten wir von Aufregung bei der Welt. Unstimmigkeiten der vergangenen Monate und ein neues Ressort sorgten bei etablierten Journalisten des Hauses für Verunstimmung. Die Folge: Chefredakteur Ulf Poschardt muss demnächst gleich drei Posten in der Wissen-Redaktion neu besetzen. Und das hat auch mit Welt-Star Tim Röhn zu tun. Mehr über die Wissenslücke bei der Welt kannst du hier lesen

► Nur ein paar Wochen zuvor schauten wir etwas genauer auf die Süddeutsche Zeitung. Dort war seit einer ganzen Weile ein Exodus an Fachkräften und renommierten Journalisten zu beobachten. Der Grund: Der Unmut über das von der SWMH diktierte Sparprogramm und die damit verbundenen Mängel im Redaktionsmanagement. Im Zentrum der Krise: Die Chefredakteure Wolfgang Krach und Judith Wittwer. Die Recherche unter dem Titel Tschüß mit SZ findest du hier. 

Mit Recherchen wie diesen haben wir das Profil unseres Magazins als Insider-Medium geschärft. Wir wollen das ausbauen und noch genauer hinschauen. Das schaffen wir noch besser, wenn du uns unterstützt. Werde Medieninsider und trage einen Teil zur unabhängigen und kritischen Medienberichterstattung bei.


Community-Frage

Wir probieren im Lese-Letter mal wieder etwas Neues aus. An dieser Stelle findest du ab sofort unsere Community-Frage, an der du aktiv teilnehmen kannst! Das Ergebnis der Umfrage teilen wir im nächsten Lese-Letter! 

Unsere Frage in dieser Woche lautet:

Hast du schon mal überlegt, im Journalismus zu gründen?

Wenn du Fan unserer Lesetipps warst, keine Sorge: Wir werden weiter lesenswerte Stücke aus anderen Medien mit dir teilen – wir werden sie bei den News & Entdeckungen einfließen lassen!


Viele Grüße sendet dir
Marvin

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Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

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