Kein Nannen-Preis im Mai wegen Stern-Umbau

Ausgabe #17/2022

Hallo Medieninsider!

Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche im Lese-Letter unter anderem erwartet:

► Welche Inhalte Nutzer ins digitale Abo von Bild ziehen

► Wie die Antwort auf schwindenden Lokaljournalismus lautet

► Weshalb der Nannen-Preis kurzerhand verschoben wird 

► Was Burda-Vorstand Philipp Welte zum Funke-Vorstoß im BDZV sagt

► Warum Paid Content allein als Geschäftsmodell nicht unbedingt genügt

Die Bild-Zeitung verliert weiterhin dramatisch an Print-Auflage. Gerade erschien die jüngste IVW-Analyse für das erste Quartal: Das Minus der „harten Auflage“, also der Zusammensetzung aus Abonnements und tatsächlich erfolgten Einzelverkäufen: 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bild verkauft weniger als eine Million Exemplare.

Das ist ein Trend, im Netz findet sich ein anderer:

Dort ist Bild mit Abstand die Marke mit den meisten zahlenden Nutzern. Im April überschritt Springers Boulevardtitel die Anzahl von 600.000 Plus-Abos. 

Den Erfolg ausschließlich mit dem Kampfpreis von 3,99 Euro pro Monat zu erklären, wäre wohl zu einfach. Denn auch dafür erwartet der Nutzer Content, der ihn interessiert. 

Medieninsider liegen interne Performance-Reportings von Bild vor. 

► Sie zeigen, mit welchen Inhalten Bild Nutzer ins Abonnement zieht. Eine wichtige Rolle spielen Sport-Events außerhalb des Fußballs – aber auch nicht-redaktionelle Inhalte.

► Sie dokumentieren die größten Konvertierungserfolge – mit bis zu 11.000 Abschlüssen innerhalb einer Aktion! Sie zeigen aber auch, wie volatil das Geschäft mit digitalen Abos ist.

► Die Reportings vermitteln auch einen Eindruck der Plus-Strategie von Bild – wann ein Inhalt beispielsweise vor die Paywall gehoben wird.

Die Details habe ich in einem Artikel zusammengefasst. Du kannst ihn als Medieninsider hier lesen.

11.000 Abos mit einer Aktion: So zieht Bild Nutzer ins Bezahlangebot


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Wieso ist Julep Hosting das ideale Zuhause für Deinen Podcast?

Wer einen Podcast hat, kommt um einen Podcast Hosting Service kaum herum. Welche Vorteile Dir die Julep Hosting Plattform bietet und wie einfach sie es Dir macht, Deinen Podcast auf allen gängigen Streaming Plattformen, wie Spotify, Apple Podcasts & Co., zu veröffentlichen erklären wir Dir hier.


Ich habe vor einigen Wochen an dieser Stelle über die mangelnde Talentförderung im Medienjournalismus geschrieben und darüber, dass es zu wenig Nachwuchs gibt. Ich bleibe bei dieser Meinung, es besteht Handlungsbedarf. Trotzdem gibt es sie noch, die jungen Talente. Hannah Knuth von der Zeit ist so eines. 

Erst vergangene Woche hat sie einen lesenswerten Artikel über den Überlebenskampf des Lokaljournalismus veröffentlicht. Sie hat Lokalredaktionen besucht, Reporter begleitet und anschaulich beschrieben, wie sie versuchen, ihren Job bei steigender Belastung gewissenhaft zu erfüllen. Der Artikel beschreibt den Rückzug des Lokaljournalismus und seine Gefahren. 

Ich möchte ihn an dieser Stelle ergänzen – um eine Gegenbewegung. Denn es gibt eine Antwort auf schwindenden Lokaljournalismus: neuen Lokaljournalismus. Er taucht bislang nur vereinzelt auf, gewinnt gerade aber ein paar weitere Kämpfer.

„Karla kommt.“

So kündigt sich ein neues, digitales Lokalprojekt aus Konstanz am Bodensee an. Michael LünstrothNik Volz und Anna Kulp wollen dort dem Monopol des Südkurier etwas entgegensetzen und Journalismus mit partizipativen Ansätzen etablieren. In der kommenden Woche soll das Crowdfunding starten. Ganz einfach wird das aber nicht. 

Mehr darüber findest du in meinem Artikel. Du kannst ihn als Medieninsider hier lesen.

Das steckt hinter dem neuen Lokalprojekt aus Konstanz


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Corporate Influencerin in Vollzeit?

OTTO testet das gerade in Person von „Tech Ambassador“ Dr. Frederike Fritzsche. Ein Interview mit ihr und Pressesprecherin Eugenia Mönning findet sich in der sechsten Ausgabe des Magazins Corporate Newsroom von dirico. Jetzt kostenlos herunterladen.


Sicher dir jetzt dein Ticket!

Wir holen den Directors’ Club raus aus dem Studio und bauen ihn aus zum coolen Netzwerk-Event! Sei mit dabei, wenn wir am 11. Mai Premiere feiern.

Holger Friedrich, Eigentümer des Berliner Verlags, wird zum Talk vorbeikommen.

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Networking-Abend mit dir und anderen Medieninsidern in einer exklusiven Location: im The Grand im Herzen von Berlin.

Der Event ist offen für alle Medieninsider, Director-Mitglieder erhalten besondere Vergünstigung. Nur noch diese Woche läuft unsere +1-Aktion. Sichere dir bis 30.4 dein Ticket und bring eine Person deiner Wahl gratis mit!

Dennoch der Hinweis: Die Plätze sind begrenzt, knapp die Hälfte der Tickets ist bereits vergriffen.

Weitere Informationen findest du nach dem Klick auf den Button.


News und Entdeckungen der Woche 

zusammengetragen von Kevin Dusch

Gruner + Jahr verschiebt den Nannen-Preis

Die Verleihung des Nannen-Preises von Gruner + Jahr wird nach Medieninsider-Infos auf den 22. Juni 2022 verschoben. Ursprünglich sollte der Event am 12. Mai stattfinden. Grund für die neue Terminierung ist dem Vernehmen nach der geplante Umbau beim SternNach der Eingliederung von Gruner + Jahr in RTL Deutschland soll der Ex-Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Gregor Peter Schmitz eine gesamtverantwortliche Rolle beim Stern übernehmen. Schmitz war im April zum Stern gestoßen, bislang verweigerte der Verlag aber sowohl nach außen als auch intern jede Angabe über seine konkrete Tätigkeit – auch weil bislang ungeklärt ist, wie es mit den bisherigen Chefredakteuren Florian Gless und Anna-Beeke Gretemeier weitergeht. Nach Medieninsider-Infos soll sich das in den kommenden Tagen ändern.

Preisexplosion: Zeitschriftenverleger warnen vor Existenzbedrohung

Die neu im Medienverband der freien Presse (MVFP, zuvor VDZ) organisierten Zeitschriftenverlage schlagen Alarm und warnen vor massiven Auswirkungen durch Preisexplosionen für Papier, Zustellung, Personal und – durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst – Energie. Laut Verbandsumfrage fürchten bis zu 30 Prozent der Zeitschriften in Deutschland den Existenzverlust bis 2024. Das seien etwa 2000 Titel. Verbandsgeschäftsführer Stephan Scherzer appellierte bei der Jahrespressekonferenz erneut an die Politik, der Branche durch entsprechende Förderungen unter die Arme zu greifen. Die Pressemitteilung des Verbandes findest du hier.

BDZV-Reform: Zeitschriftenverleger wussten nichts von Funke-Vorstoß zur Verbandsfusion

Die Zeitschriftenverleger wurden vom Vorstoß der Funke-Mediengruppe innerhalb des BDZV überrascht. Auch das wurde bei der Jahrespressekonferenz des MVFP deutlich. Vize-Präsident Philipp Welte bestätigte auf Nachfrage von Medieninsider, dass das Vorgehen von Verlegerin Julia Becker und Geschäftsführer Christoph Rüth nicht miteinander abgestimmt und der MVFP auch vorher nicht informiert worden war. Funke, sowohl bei den Zeitschriftenverlegern als auch (noch) bei den Zeitungsverlegern des BDZV organisiert, hatte zu Beginn des Jahres Reformvorschläge unterbreitet, die auch eine Fusion der beiden Verbände anregten. Laut Welte habe man danach miteinander gesprochen, um gemeinsame Interessen abzuwägen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Wie ein Großteil der Zeitungsverleger besteht offenbar auch der MVFP weiterhin auf Eigenständigkeit. Welte bei der Pressekonferenz: „Man muss nicht gleich fusionieren.“

Spiegel und Zeit steigern Auflagen deutlich

Der Spiegel meldet für das erste Quartal 2022 ein Wachstum der IVW-Auflage um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen Januar und März hat das Nachrichtenmagazin durchschnittlich 437.801 Abonnenten gezählt. Wachstumstreiber sei vor allem das digitale Angebot Spiegel+: Mit 162.291 Digital-Abos liege der Anteil an der Auflage 46,2 Prozent über dem Vorjahr. Der Meldung zufolge stiegen die Zahlen auch im Einzelverkauf. Die gesamte Auflage des Spiegel lag im ersten Quartal 2022 mit 723.109 Exemplaren 9,3 Prozent höher als im Vorjahr. Die gleiche Entwicklung vermeldet auch die Zeit. Die verkaufte Gesamtauflage stieg im ersten Quartal um 5,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 610.576 Exemplare. Die Abo-Auflage stieg um rund zehn Prozent auf 475.366 Stück. Davon entfallen 193.340 Exemplare auf Digital-Abos. In diesem Bereich meldet Zeit ein Plus von 36,5 Prozent im Vergleich zum ersten Vorjahresquartal. Die gesamten IVW-Zahlen des ersten Quartals findest du hier.

Wachstum im Werbemarkt flaut ab

Laut dem Marktforschungsinstitut Nielsen geht das Wachstum der vergangenen Monate auf dem deutschen Werbemarkt zurück. Über die ersten drei Monate 2022 hinweg wuchsen die Bruttoumsätze um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Über die Monate Januar und Februar hinweg waren es noch 12,2 Prozent gewesen. Dennoch: In allen Segmenten wurde mehr umgesetzt als noch in den ersten drei Monaten 2021. Ganz vorn liegen Out-of-Home mit 523 Millionen Euro (+ 22,6 Prozent) und Radio mit 426 Millionen Euro (+ 20,4 Prozent). Die Online-Werbung legte im Zeitraum Januar bis März 2022 um 6,6 Prozent auf 1,043 Milliarden Euro zu. Am geringsten wuchsen Werbe-Spendings in Publikumszeitschriften mit 660 Millionen Euro (+ 4,9 Prozent) und TV mit 3,688 Milliarden Euro (+ 4,6 Prozent). Außerhalb der Wertung muss, wie bereits in den Vormonaten, das Kino betrachtet werden. Nach geschlossenen Sälen im vergangenen Jahr liegt das Plus hier bei 138.441,8 Prozent. Statt 10.000 Euro in 2021 wurden in diesem Jahr von Januar bis März 13,45 Millionen Euro umgesetzt. Die Zahlen von Nielsen findest du hier.

Twitter-Übernahme: Weg frei für Elon Musk

Nach anfänglichem Gegenwind hat sich Elon Musk mit Twitter auf den Kauf des sozialen Netzwerks geeinigt. Demnach unterbreitet er ein Angebot für die Plattform in Höhe von rund 44 Milliarden US-Dollar, bezahlt den anderen Anteilseignern also wie von ihm angeboten 54,20 Dollar pro Aktie. Bislang hielt Musk rund neun Prozent an dem Unternehmen. Twitter hatte zunächst versucht, die Übernahme durch eine sogenannte Giftpille zu verhindern. Laut Wall Street Journal hat Musk danach aber Gespräche mit ausgewählten Aktionären geführt, um Einfluss in seinem Interesse auszuüben. Im nächsten Schritt dürfte Musk wie angekündigt versuchen, Twitter von der Börse zu nehmen. Eine aktuelle Meldung zum Thema von der Zeit findest du hier.

CNN+ wird eingestellt

Der Streamingdienst CNN+ wird am 30. April 2022 nach nur einem Monat am Markt eingestellt. Was mit den extra für das Projekt mehreren Hundert Mitarbeitern passiert, war zunächst unklar. CNN-CEO Chris Licht sprach von einer „einzigartig beschissene Situation“. Er wolle die Auswirkungen auf die Mitarbeiter minimal halten und betonte, das Ende des Streamingdienstes sei nicht ihre schuld. Offiziell begründet Warner Bros. Discovery den Schritt mit dem Nischen-Dasein von CNN+. Nutzer würden All-in-One-Lösungen fordern und keine alleinstehenden Angebote. Tatsächlich dürfte der Streamingdienst auch den Ausbauplänen für HBO Max im Weg gestanden haben. Für Unmut hatte außerdem gesorgt, dass der Start von CNN+ kurz vor der Fusion der CNN-Mutter WarnerMedia mit Discovery angesetzt wurde. Beim Sender hatte man den Start des neuen Angebots mit bislang rund 150.000 Abonnenten positiv bewertet. Die müssen auf den Dienst nun verzichten und bekommen voraussichtlich ihr Geld zurück. Mehr zum Thema findest du zusammengetragen im CNN-Newsletter Reliable Sources hier.

Spotify rollt Video-Podcasts weiter aus

Spotify-Creator in den USA, Kanada, UK, Australien und Neuseeland können ihre Podcasts auch als Video auf der Streamingplattform veröffentlichen. Die neue Funktion soll es Konsumenten ermöglichen, sich zwischen Video und Audio zu entscheiden – es gibt also die Möglichkeit, das Bild auszublenden. Für den Start der Video-Podcasts hat Spotify eine Partnerschaft mit der Remote-Recording-Plattform Riverside angekündigt, über die Creator ihre Shows aufzeichnen und nahtlos über Anchor veröffentlichen können. Auch interaktive Features wie Umfragen sollen für Video-Podcasts freigeschaltet werden. Alle Neuerungen im Detail findest du hier bei Spotify.

Russland-Ukraine-Ticker: Die neuesten Meldungen aus dem Informationskrieg

► Putin wirft Westen Mordversuche an Journalisten vor (Reuters)

► NGO-Analyse: Kreml Propaganda organisiert Trolle über Telegram (Spiegel)

► Telegraph-Journalist fordert Sanktionen gegen Deutschland (Telegraph)

► Deutsche Telekom schränkt auf Empfehlung der Bundesregierung Zugriff russischer Softwareentwickler ein (Wirtschaftswoche)

► Russische Behörden fokussieren bei Zensur jetzt Lokalmedien (Reporter ohne Grenzen)

Aus dem Personalticker

► Peter Bartle wird Revenue-Chef bei Ad Alliance

► Edition FAnne-Kathrin Heier ist neue Editorial Lead

► Gudrun Engel wird Leiterin im ARD-Studio Washington

► Marcel Wontorra wird Chief Revenue & Operating Officer bei S Nation Media

► Dominik Rapp wird CFO der SWMH Gruppe

Mehr Personalien findest du hier und bei Twitter unter @medienjobboerse.


Lesetipp

von Kevin Dusch

Wir haben den Newsletter mit Paid Content begonnen und schließen ihn mit diesem Thema auch wieder – allerdings mit der Frage, wie tragfähig das Geschäftsmodell im Journalismus tatsächlich sein kann. 

Brian Morrissey, US-Medienjournalist und Gründer von The Rebooting, glaubt nicht daran, dass Subscriptions und andere digitale Bezahlinhalte allein ausreichen werden, um die Industrie am Laufen zu halten. Seine Gründe zusammengefasst:

► Gratis-Mentalität: Am Anfang waren News im Netz gratis. Diese Gewohnheit und Erwartungshaltung haben sich bis heute nicht wesentlich gelegt – und es gibt weiter genügend Angebote, die essenzielle Infos weiter für lau zur Verfügung stellen.

► Finanzielle Unsicherheit: Bei Kaufkraftverlust und globaler Unsicherheit durchkreuzt der Rotstift schnell das Abo mit seinen wiederkehrenden Zahlungen. Sie sind nicht immer lebensnotwendig und bei ihnen lässt sich dauerhaft sparen. Das zeigt laut Morrissey nicht zuletzt der Abo-Einbruch bei Netflix.

► Paid schränkt ein: Paid Content führt automatisch zu geringerer Reichweite, die schwieriger zu vermarkten ist. Für Morrissey ist ein diversifiziertes Geschäftsmodell nämlich der sicherste Weg. Für vermarktbare Reichweite braucht es aber auch genügend frei verfügbare Inhalte. 

Wie für Brian Morrissey die richtige Mischung aussieht und welche Beispiele er dafür findet, liest du hier in seinem Text bei The Rebooting.

Viele Grüße sendet dir
Marvin

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Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

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