Das „A“ in IVW steht für Aufrichtigkeit

Ausgabe #40/2022

Hallo Medieninsider!

► Die IVW spuckt jetzt eine Gesamtzahl für Print- und Digitalreichweiten aus – das eigentliche Problem löst das nicht

► Kevin Dusch erklärt, weshalb SZ und FAZ in der Paid-Content-IVW erheblich zugelegt haben

► Der Spiegel spendiert Johannes Boie ein Porträt – das ihm ein schlechtes Zeugnis ausstellt

► Events im Journalismus: Worauf wir achten

► Simon Pycha hat neue Trends bei TikTok entdeckt

 Fabian Schrum hat neue Q&A-Termine mit Branchenexperten organisiert

Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) könnte die Lobbyarbeit für das Friseurhandwerk gleich mitmachen. Fürs Frisieren hat man nämlich ein Talent entwickelt. Vor allem für das von Zahlen. 

Die IVW ist von zahlreichen Verlagen mit der Messung der Verbreitung in der Print- und digitalen Welt beauftragt. Mit diesen Erhebungen gehen Verlage auf ihre Kunden zu, um Werbeanzeigen zu verkaufen. Das Rechenspiel ist einfach: Höhere Verbreitung = höhere Attraktivität im Werbemarkt. Um das Ganze mit Glaubwürdigkeit aufzuladen, wird die IVW von allen Parteien getragen. Von den Werbeagenturen, den Werbungtreibenden und vor allem den Medienanbietern selbst – und hier besonders von den Verlagen. 

Weil die Sache mit der Auflage in den vergangenen Jahren besonders im wirtschaftlich wichtigen Print-Segment bekanntermaßen problematisch geworden ist, hat man sich bei der IVW immer wieder etwas Neues einfallen lassen – beispielsweise die Hinzuziehung von (unterschiedlichen) ePaper-Auflagen. Man wollte sich der digitalen Welt halt irgendwie anpassen, die Komplexität abbilden – und die wirtschaftlich wichtige Print-Auflage zu schützen, dürfte auch eine Rolle gespielt haben. 

Jetzt wird das Statistik-Spiel auf eine neue Spitze getrieben:

Seit dieser Woche weist die IVW die sogenannte „Gesamtzahl“ aus. Hier wird alles, was irgendwie als Abo zählt, zusammengeführt: Die Print-Auflage inklusive der ePaper, der weiteren Kategorie „Extended ePaper“ und die Auflage aus dem Paid-Content-Geschäft. Wer wollte, konnte das bereits für sich selbst kumulieren. Mit der IVW-Kategorie wird es nun aber so etwas wie legitimiert. Das hat mit Blick auf die Zahlen erhebliche Auswirkungen:

► Die harte Auflage (Einzelverkauf + Abonnement) von Bild steigt von etwa 917.000 Exemplaren auf eine Gesamtauflage von rund 1,5 Millionen. Ein Plus von 70 Prozent. 

► Die Welt-Auflage explodiert dank der etwa 210.000 Plus-Abos um 533 Prozent.

► Auch die Süddeutsche steigert ihre Auflage, gemessen an der harten Auflage, um etwa 60 Prozent. 

Das sind fantastische Werte. Mit Betonung auf Fantasie. 

Denn während die IVW neue Modelle entwickelt, die die Verbreitung der Medien dokumentieren sollen, ignoriert sie weiter die tatsächliche Nutzung der unterschiedlichen Mediengattungen. Man muss dazusagen: Das hat die IVW schon immer getan. Schließlich misst man per Namensdefinition die Verbreitung, nicht die Nutzung von Werbeträgern. 

Die zentrale Frage lautet: Inwieweit ist das in der digitalen (und damit messbaren) Welt noch zeitgemäß? Eine rhetorische Frage. 

Die getrennte Betrachtung von beidem führt zu einem Problem: Während man zu Zeiten der Zeitung als einziges Verlagsprodukt eher davon ausgehen konnte, dass der Käufer schon auch reinlesen wird, wenn er sich die Zeitung kauft, ist das heute anders. Schwer vorstellbar, dass ein Zeitungsleser auch ins ePaper schaut (wieso sollte er?). Oder mehr noch: dass er alle Produkte gleichermaßen nutzt. Das aber wird bei der IVW nicht hinterfragt. 

Wer als Publisher seine Zahlen im Griff hat und das Beste aus dem Meldesystem herausholen will, kann einen Kunden bis zu drei Mal in der IVW auftauchen lassen. Wenn er beispielsweise Print-Abonnent ist und gleichzeitig Zugang zu ePaper und Plus-Abo hat. Was er davon in welcher Intensität nutzt, ist egal. 

Die IVW spricht bei der Gesamtzahl übrigens von einer Maßnahme für die „Markttransparenz“. Sie macht aber auch keinen Hehl daraus, wozu diese Zahl dienen soll: Die neue Metrik „vereinfacht wesentlich die Marktkommunikation der Anbieter“. Tatsächlich wird die Sache mit der Transparenz immer komplizierter, auch für Branchenexperten. Es wird aufwendiger, die ausgewiesenen Gesamtreichweiten „ehrlich“ zu rechnen. 

Man fragt sich, was jene dazu sagen, die auf Basis solcher Zahlen Anzeigen buchen sollen? Nachgefragt in der Werbeindustrie:

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sah sich leider nicht in der Lage, innerhalb eines Werktags ein Statement abzugeben. „Aus Kapazitätsgründen.“

Der deutsche Handelsverband verwies an den übergeordneten Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW). Dort sagt man:

„Die IVW-Gesamtzahl (Publishing Digital | Print) wurde in den IVW-Gremien unter Beteiligung der Vertreter von Werbungtreibenden und Agenturen beraten und beschlossen. Deshalb gehen wir davon aus, dass das neue Datenangebot inklusive Dashboard und neuen Analysetools auf gute Akzeptanz stoßen wird.“

An der Stelle sollte man erwähnen: Die IVW ist Teil des Zentralverbands. 

Für die Organisation der Mediaagenturen (OMG) antwortet Geschäftsführer Klaus-Peter Schulze:

„Die IVW bildet durch die Erfassung der Verbreitung von Werbeträgern ein wichtiges Gegengewicht zur Reichweitenmessung. Mit der Gesamtzahl versucht sie die Verbreitung über Print, in der sie eine wichtige Messgröße darstellt, hinaus ins Digitale zu erweitern und gemeinsam zu erfassen. Das ist ein guter Schritt, der deshalb von den Trägerorganisationen gemeinsam beschlossen wurde. Es wird sich zeigen, die wie Gesamtzahl in der Praxis angenommen wird.“

Für die Organisation der Werbungtreibenden im Markenverband antwortet eine Sprecherin:

„Für die Nutzung der Werbeträger haben wir im Markt die Reichweitenstudien der Agma. Die Angaben zu den Lesern und Nutzer der Verlagsobjekte beziehen wir also aus anderen Quellen als der IVW.“

Diese letzte Antwort soll über eines nicht hinwegtäuschen: Tatsächlich könnte man sagen, IVW und Agma teilen sich die Reichweiten-/Nutzungsanalyse auf. Doch auch die Zahlen der Agma, die auf Umfragewerten basieren, sind mit Vorsicht zu genießen. Hinzu kommt: Es gibt allerlei andere Erhebungen oder „Studien“, die über Reichweite oder Nutzung aufklären sollen. Die Vergleichbarkeit ist ein Ding der Unmöglichkeit. 

Man könnte meinen: Es gibt wenig Interesse an einer einheitlichen, leistungsorientierten Lösung. Dabei würde das die beschworene „Markttransparenz“ wirklich herstellen. Möglich aber auch: Es gibt noch große Uneinigkeit. Die IVW und die dahinter stehenden Verbände sollten sie auflösen, veraltete Modelle nicht einfach aufs Digitale übertragen, sondern transformieren. Wie der Rest der Branche es ebenfalls versucht.

Dass es anders geht, zeigt der Blick ins Ausland. Beispiel Großbritannien: Das britische IVW-Pendant ABC hat Standards erarbeitet, die eine Nutzung von beispielsweise Digital-Ausgaben nachvollziehbar machen. Nicht alle Medien machen mit, das System ist aber da. Auch in Spanien und Frankreich arbeitet man mit nutzungsbasierten Reichweiten. 

Fazit: Es ist schon bemerkenswert: Wir Journalisten treten täglich dafür an, die Welt zu erklären und jene zu enttarnen, die sie uns bunter und besser darstellen wollen, als sie ist. Schönfärberei ist der Grund, weshalb wir oft zu schwarz-weiß neigen. Und ausgerechnet jene, für die viele von uns arbeiten (Verlage), schmieren ordentlich Farbe auf die Fassade. Das „I“ in IVW steht bekanntermaßen nicht für Innovation. Das „A“ aber für Aufrichtigkeit.


Eine Möglichkeit, die die IVW bei all ihren Dashboards und Ausweisungen lässt: Wer will, kann die Zahlen weitgehend auseinanderklamüsern (aber auch hier hat die Transparenz ihre Grenzen). Das übernehmen dann wir Journalisten.

Mein Kollege Kevin macht dies mittlerweile monatlich mit den Paid-Content-Zahlen der 18 Verlage, die diese an die IVW melden. Auch die geben zwar keinen Aufschluss über die tatsächliche Nutzung. Sie sagen aber etwas über die Bereitschaft, für digitalen Journalismus Geld zu bezahlen. Doch aufgepasst: Auch hier wird frisiert.

Im September gab es zwei bemerkenswerte Entwicklungen:

► Die FAZ ist über die Marke von 100.000 Abonnenten gesprungen.

► Die Süddeutsche hat einen ordentlichen Sprung von über fünf Prozent gegenüber Vormonat gemacht.

Für beide Entwicklungen gibt es eine Erklärung. Kevin kennt sie. Du kannst sie als Medieninsider hier lesen.

Paid-Content-IVW im September 2022: So hat die FAZ Marke von 100.000 Abos geknackt


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Danke! Das waren die besonderen Momente der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2022

Drei Tage Live-Konferenz im ICM der Messe München, rund 5000 Besucher:innen, etwa 400 Referent:innen und Diskussionsteilnehmer:innen aus den Bereichen Medienwirtschaft und -politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, kontroverse Debatten, inspirierende Keynotes und informative Präsentationen unter dem Motto „More relevant than ever“: Das waren die 36. Medientage München. Was uns besonders in Erinnerung bleibt.


Der Spiegel hat Johannes Boie ein Porträt gewidmet. Anlass: Sein Einjähriges als Chefredakteur von Bild. Die drei Seiten lassen sich so zusammenfassen: 

An der Spitze Deutschlands größter Boulevardzeitung steht ein Journalist, dessen ständiger Begleiter Unsicherheit und Zögerlichkeit sind. 

Dieses Porträt, das aufgrund eines schwer zugänglichen Chefredakteurs in eine Art Wirtschaftsanalyse übergeht, fällt – erwartbar – wenig schmeichelhaft für Boie aus. Persönlich wie eben auch professionell. 

Ich bin vor allem über eine Stelle im Text gestolpert. Darin heißt es zur aufgetragenen Mission von Boie nach dem Reichelt-Skandal:

„Nicht publizistische Großtaten sollte er vollbringen, sondern Ruhe in die Redaktion bringen.“

Nicht nur, dass es für eine fatale Strategie spräche, wäre das wirklich Boies einzige Aufgabe als Chefredakteur der mächtigen Boulevardmarke: Er hat sie auch alles andere als erfüllt. 

Boie hat zwar Teile des „Boys Club“, den der Spiegel beschreibt, aufgelöst und einige von ihnen rausgekegelt. In der Redaktion geht es trotzdem hoch her:

► Für Wirbel sorgte jüngst Ralf Schuler, der sich mit Bild über die Auflösung seines Vertrags streitet. Erst vergangene Woche erklärte er zum wiederholten Male seine Kündigung. Dieses Mal fristlos. Als Medieninsider hast du zuerst davon erfahren

► Für Unruhe sorgt auch die Spekulation über einen Wechsel von Paul Ronzheimer. Der Spiegel hat das seit Monaten kursierende (offene) Branchengeheimnis nun öffentlich gemacht. Der Star-Reporter hat nicht viel dafür getan, es aus der Welt zu schaffen. Seine Antwort auf die Frage nach Gesprächen mit RTL: Er sei bei Bild sehr glücklich. Ob es wirklich keine Gespräche mehr gibt? Vielleicht muss man bei RTL nach den jüngsten Erosionen nur erst mal seine Worte wiederfinden. So oder so: Schon allein die Spekulation schadet dem Chefredakteur, ein Wechsel wäre ein herber Rückschlag. 

► Als solcher kann auch eine weitere Personalie gewertet werden: Nach Medieninsider-Infos steht Blattmacherin Antje Schippmann vor der Ablösung. Sie soll innerhalb Konzerns neue Aufgaben übernehmen. Die Personalie ist dahingehend von besonderer Bedeutung, weil sie zu Boies ersten und symbolträchtigen Personalentscheidungen gehörte. Dass sie nach nicht einmal einem Jahr wieder wechselt, erkennen Boies Skeptiker als Bestätigung.

Der Vollständigkeit halber sei aber auch erwähnt: An anderer Stelle hat Boie neue Gewissheiten geschaffen. Das wichtige Regio-Büro West, das schon unter Julian Reichelt nur kommissarisch geführt wurde, hat mit Gonne Garling nun wieder einen festen Redaktionsleiter.

Boie ist immer noch mit Nachbeben der Causa Reichelt beschäftigt, das neue „Strategieprojekt“ mit ungewissem Ausgang schürt weitere Unsicherheiten. Boies Einfluss mag hier begrenzt sein. Wahr ist aber auch: Dem Chefredakteur fällt es schwer, eigene Allianzen aufzubauen. Kulturwandel hin oder her: Ohne ein starkes Führungsteam wird es nicht gehen.


Wenn wir etwas angehen, dann machen wir es richtig. Das ist der Anspruch, den wir bei Medieninsider verfolgen. Das gilt auch für unsere Events, in die wir viel Herzblut stecken.

Was uns bei einem Event wichtig ist:

► Es soll journalistisch sein.

► Es soll integrativ sein.

► Es soll persönlich sein.

► Es soll exklusiv sein.

► Es soll (auch) digital sein.

Ich habe die Gelegenheit unseres vergangenen Directors’ Club als Live-Event mit Gregor Peter Schmitz genutzt, um diese Kriterien auszuführen. Immerhin sind Veranstaltungen mittlerweile Teil des Geschäftsmodells vieler Medien. Mein Co-Gründer Matthias und ich freuen uns auf Austausch. Am liebsten direkt in den Kommentaren unter diesem Eintrag im Gründer-Blog.

Directors‘ Club: Darauf legen wir bei unseren Live-Events wert


News und Entdeckungen der Woche 

zusammengetragen von Kevin Dusch

Nach Gerichtsurteil: SWR nimmt Newszone vom Netz

Der Südwestrundfunk spielt vorerst keine weiteren Inhalte in der App Newszone aus und nimmt sie zudem aus den App-Stores. Grund ist eine Entscheidung des Landgerichts Stuttgart, das die im März 2022 gelaunchte Nachrichten-App für eine junge Zielgruppe als zu presseähnlich erachtet. Damit gibt das Gericht den 16 Zeitungsverlagen Recht, die dagegen geklagt hatten. Newszone bezieht seine Inhalte im Wesentlichen vom SWR-Jugendmedium DasDing. Dort bleiben die Inhalte weiterhin verfügbar. Das Urteil betrifft lediglich die App-Gestaltung aus dem April 2022 und nicht eventuelle Neuerungen, die danach getätigt wurden oder noch vorgenommen werden. Der SWR hat angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Die Stellungnahme des SWR findest du hier. Und hier hat sich SWR-Innovation-Manager Daniel Stolz zum Aus von Newszone geäußert.

Funke und Burda beantragen Fusion ihrer Vermarktung

Funke und Burda haben beim Kartellamt einen Antrag zur Fusion ihrer Vermarkter eingereicht. Konkret geht aus dem Eintrag vom 20. Oktober 2022 hervor, dass Funke die Mit-Kontrolle an der BCN Brand Community Network GmbH von Burda erwerben will. Beim österreichischen Kartellamt-Pendant, das wegen der Beteiligungen von Funke an den Zeitungen Krone und Kurier auch eingebunden werden muss, lag zunächst kein Eintrag vor. Pläne für eine Zusammenlegung der Vermarktung von Funke und Burda waren in der Vergangenheit mehrmals gescheitert. Einen Bericht des Standard zum neuen Versuch findest du hier.

Ministerpräsidenten beschließen neuen Medienstaatsvertrag

Die Länderchefs haben einen neuen Medienstaatsvertrag beschlossen, der am 1. Juli 2023 in Kraft treten soll. Demnach soll öffentlich-rechtliche Auftrag um mehr Online-Aktivitäten erweitert werden. Zudem sollen die Aufgaben der Aufsichtsorgane um die Überwachung der Wirtschaftlichkeit und formeller Qualitätsstandards ausgeweitet werden. Die Umsetzung steht allerdings noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Landesparlamente. Die Verhandlungen über den neuen Medienstaatsvertrag hatten rund sechs Jahre gedauert. Eine Meldung der FAZ zum Thema findest du hier.

Anti-Korruptionsbeauftragte entlastet NDR-Hamburg-Direktorin

Die unter Korruptionsverdacht stehende Direktorin des Hamburger NDR-Funkhauses Sabine Rossbach wurde von der Anti-Korruptionsbeauftragten des Senders entlastet. Demnach habe sie die Entscheidung, ihre Tochter bei NDR Kultur fest anzustellen, nicht beeinflusst und auch nicht unzulässig Beiträge über Veranstaltungen der PR-Agentur ihrer zweiten Tochter ins Programm gebracht. Allerdings habe Rossbach gegen eine Dienstanweisung verstoßen, als sie ihre Vorgesetzten lediglich mündlich darüber informiert hatte, dass ihre Tochter Eigentümerin dieser PR-Agentur ist. Die Direktorin hält trotz der Entlastung an ihrem Plan fest, ihr Amt zum 1. April 2023 zur Verfügung zu stellen. Derzeit lässt sie ihr Amt ruhen. Neben der nun abgeschlossenen Prüfung läuft noch eine interne Untersuchung, ob gegen journalistische Standards verstoßen wurde. Eine Meldung des Spiegel zum Thema findest du hier.

RBB-Prüfer sehen Vorwürfe gegen Ex-Intendantin Schlesinger bestätigt

Die Anwaltskanzlei Lutz Abel sieht nach der Präsentation erster Ergebnisse einige Vorwürfe gegen Ex-RBB-Intendantin Patricia Schlesinger bestätigt. Die Juristen wurden mit der Prüfung möglicher Regelverstöße in der Intendanz beauftragt. Den ersten Erkenntnissen zufolge soll Schlesinger unter anderem eine London-Reise ohne dienstlichen Charakter über den RBB abgerechnet haben. Zudem seien die Verträge der Ex-Intendantin mit dem Sender möglicherweise unwirksam, da der Verwaltungsrat nicht ausreichend einbezogen worden sei. Dadurch könnte Schlesinger womöglich Ansprüche auf ihr Ruhegeld verlieren. Die Vorstellung eines abschließenden Berichts der Kanzlei Lutz Abel steht noch aus. Eine Meldung von DWDL zum Thema findest du hier.


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Neues von den MEDIENTAGEN MÜNCHEN

📰 „In der Ukraine findet informative Besatzung statt“

Die Medienfreiheit bezeichnet Liudmyla Opryshko als „wichtigste Freiheit“ ihrer Heimat. Sie sei Basis gewesen für den ukrainischen Demokratieprozess. Zum Blogbeitrag

📰 Das Auto – ein Ort der Mediennutzung

Die Auffindbarkeit von Inhalten im Auto, die Wünsche der User und In-Car-Entertainment: Die Mediennutzung im vernetzten Auto der Zukunft ist bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN 2022 thematisiert worden. Zum Blogbeitrag

🎧 Folge 92: „Wenn es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“

Die Eröffnungskeynote von ProSiebenSat.1-Vorstand Wolfgang Link zum Nachhören Zum Podcast


Neue Stellenanzeigen aus dem Medieninsider Transformationsmarkt

Darsteller/Video Content Creator (m/w/d)
Visual Statements GmbH
Freiburg, Vollzeit/Teilzeit/Minijob/Werkstudententätigkeit

Crossmedialer Reporter (m/w/d)
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Aus dem Personalticker

 NDRJuliane von Schwerin wird Leiterin Gesellschaft, Charlotte Horn Korrespondentin in Neu Delhi

► Martin Dowideit ist neuer stellvertretender Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeiger

► Marc Al-Hames wird Burda-Vorstand

► Thomas Schwahlen wird NRW1-Geschäftsführer

► Oliver Hollenstein wird WAZ-Nachrichtenchef

► Berliner Zeitung degradiert Kultur-Chef Hanno Hauenstein 

Mehr Personalien findest du hier und bei Twitter unter @medienjobboerse


Neues aus dem TikTok-Trendradar: Diese Videos und Themen gehen im Oktober 2022 viral

TikTok-Trend-Radar von Medieninsider
TikTok-Trend-Radar von Medieninsider

Mein Kollege Simon führt dich näher an junge Zielgruppen heran, denn er spürt fortlaufend neue Trends bei TikTok auf. Er achtet dabei auf Entwicklungen, mit denen sich inhaltlich arbeiten lässt. Heißt: Simon schaut nicht nur auf Hashtags oder Sounds, die gerade viel verwendet werden, sondern filtert nach Storytelling und erklärt die inhaltliche Ebene.

Unser TikTok-Trendradar hält dich auf dem Laufenden:

► 1. Oktober 2022: Gezieltes Meme-Bashing gegen Mark Forster

► 5. Oktober 2022: Pilzsammel-Hype bei Jugendlichen

► 10. Oktober 2022: Neues Storytelling-Format mit „One Thing About Me“

► 12. Oktober 2022: Militanter Veganismus spaltet die Community

► 16. Oktober 2022: Camera-Roll-Trend – User:innen nutzen pornografische Content-Lücke von TikTok aus

► 20. Oktober 2022: #Wenigstens-Challenge steht vor dem Durchbruch

Du willst erfahren, was dahinter steckt und welche Reichweiten die Trends in Aussicht stellen? Alle relevanten Infos kannst du als Medieninsider hier abrufen. Bei Twitter informieren wir unter #TikTokRadar über neue Trends.


Termine für neue Q&As im Directors’ Club!

Teil einer Medieninsider-Mitgliedschaft sind auch unsere Q&A-Formate, in denen wir dich mit Experten aus der Branche zusammenbringen. 

Mein Kollege Fabian organisiert regelmäßig neue Termine. Du brauchst keine spezielle Mitgliedschaft mehr, jeder Medieninsider kann sich für die digitalen Events registrieren.


Am Anfang war es eine Schnapsidee – am Ende ergab alles einen Gin! Medieninsider hat jetzt einen Geschmack! Mit dem MEDIENGINSIDER hat unser Team einen Community-Drink kreiert. Hier kannst du mehr erfahren.

Viele Grüße sendet dir
Marvin

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Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

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